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HubSpot Breeze Agents, Marketplace und Studio: 30‑Tage‑Pilot für CMOs (INBOUND 2025)
HubSpot hat auf dem INBOUND 2025 Spotlight Breeze Agents, den Breeze Marketplace und Breeze Studio vorgestellt. Dieser praxiserprobte 30‑Tage‑Plan zeigt CMOs, wie sie drei Funnel‑Workflows messbar aktivieren, mit KPIs für agent‑gelöste Anfragen, Conversion‑Rate und Zeit bis zur ersten Antwort.

Vicky
Oct 2, 2025
Warum dieses Spotlight zählt
HubSpot hat seine Plattform mit einem klaren Ziel weiterentwickelt: KI soll nicht mehr nur assistieren, sondern als digitaler Teamkollege Verantwortung übernehmen. Mit Breeze Agents, Breeze Marketplace und Breeze Studio wird das greifbar, weil die Agenten direkt auf Ihrem Kundenkontext aufsetzen und in Marketing, Vertrieb und Service operativ arbeiten. Die Richtung ist vergleichbar mit dem, was andere Anbieter mit agentischen Workflows tun, etwa der Agent Orchestrator von Adobe.
Die Ankündigungen beim INBOUND 2025 Spotlight bündeln diese Stoßrichtung. Laut offizieller Mitteilung führt HubSpot neue Breeze Agents, den Breeze Marketplace und das Breeze Studio ein, flankiert von Produktneuheiten wie dem Data Hub. Ziel ist, Hybridteams aus Menschen und KI schneller produktiv zu machen, verankert im Smart CRM. Die Details finden Sie in den HubSpot Ankündigungen zu Breeze.
Was genau neu ist, in einfachen Worten
- Breeze Agents: Vorgefertigte, kontextfähige Agenten für Marketing, Vertrieb und Service. Beispiele sind ein Prospecting Agent für Pipeline‑Aufbau und ein Customer Agent für Selbsthilfe, Ticketlösung und Eskalation.
- Breeze Marketplace: Ein Marktplatz, in dem Teams Agents und Assistenten finden, installieren und aktualisieren. Ziel ist, schneller vom Use Case zur produktiven Instanz zu kommen.
- Breeze Studio: Eine Konfigurationsumgebung, in der Sie Agents an Prozesse, Tools und Daten anpassen, inklusive Aktionen, Richtlinien, Hand‑offs und Guardrails.
Wichtig ist die Mechanik: Statt losem Chat werden Agents als Workflows mit klaren Zielen, erlaubten Aktionen und Datenzugängen definiert. Das reduziert Halluzinationen, erhöht Wiederholbarkeit und schafft messbare Outcomes. Mehr Produktdetails, inklusive der Information, dass über 20 Agents und Assistenten verfügbar sind, liefert der Produkt‑Deep‑Dive zu Breeze.
Der 30‑Tage‑Pilot, kompakt
Der Pilot verfolgt drei Ziele: 1) In 30 Tagen echte Funnel‑Hebel aktivieren, 2) schnelle Lerneffekte aus Fehlertypen gewinnen, 3) einen belastbaren Business Case aufbauen. Der Plan funktioniert in Mittelstands‑Setups und in Enterprise‑Umgebungen.
- Verantwortliche: Ein Growth Lead als Product Owner, unterstützt von Marketing Ops, Sales Ops, Service Ops, einem Data Owner sowie Legal und IT‑Security.
- Budget und Limits: Starten Sie mit klaren Nutzungslimits und Hand‑off‑Regeln, damit Kosten und Risiken kontrolliert bleiben. Beginnen Sie konservativ mit 20 bis 30 Prozent des Traffics pro Use Case.
- KPI‑Set für den Pilot:
- Agent‑gelöste Anfragen: Anteil der Kundenanfragen, die vollständig durch den Agenten gelöst wurden, ohne menschliche Übergabe. Zielkorridor im Pilot: 25 bis 50 Prozent.
- Conversion‑Rate‑Anstieg: Veränderung der Conversion Rate in den aktivierten Funnel‑Schritten gegenüber Baseline. Zielkorridor: plus 10 bis 25 Prozent.
- Zeit bis erster Antwort: Medianzeit zwischen Kundeninteraktion und erster qualifizierter Antwort. Zielkorridor: minus 40 bis 70 Prozent.
Formeln:
- Agent‑gelöste Anfragen = abgeschlossene Konversationen ohne Übergabe an Mensch geteilt durch alle abgeschlossenen Konversationen.
- Conversion‑Rate‑Anstieg = (CR Pilot minus CR Baseline) geteilt durch CR Baseline.
- Zeit bis erster Antwort = Median(t erste qualifizierte Antwort minus t Eingang der Anfrage) über alle Pilot‑Konversationen.
Drei priorisierte Funnel‑Workflows
Konzentrieren Sie sich im Pilot auf drei Workflows, die schnell Wert liefern und sauber messbar sind.
1) Top‑of‑Funnel Qualifizierung und Terminbuchung
- Ziel: Mehr qualifizierte Erstgespräche, weniger No‑Shows, höhere Lead‑Qualität.
- Agent: Prospecting Agent plus Conversational Entry Points auf Website, Landing Pages und per E‑Mail‑Rückantwort.
- Mechanik: Der Agent fragt Budget, Bedarf, Zeithorizont und Produktinteresse ab, schreibt eine strukturierte Zusammenfassung ins CRM, schlägt den passenden Termin vor und verschickt eine Bestätigung. Eskalationen gehen an SDRs oder BDRs. In Szenarien, in denen Chat direkt konvertieren soll, lohnt der Blick auf Chat als Verkaufsfläche.
- Messung: Conversion Rate auf Terminbuchung, No‑Show‑Rate, Zeit bis erster Antwort, Anteil agent‑gelöster Qualifikationsfälle.
2) Mid‑funnel Nurture zu Demo oder Angebot
- Ziel: Leads mit mittlerer Kaufabsicht aktiv in eine Demo oder ein Angebot bewegen.
- Agent: Content‑ und E‑Mail‑fähiger Agent, der personalisierte Sequenzen auf Basis von CRM‑Daten und Interaktionen ausspielt.
- Mechanik: Agent generiert individuelle E‑Mail‑Snippets, beantwortet Rückfragen, stellt Produktkomponenten zusammen und reserviert Demo‑Slots. Guardrails stellen sicher, dass Rabatte und Bedingungen policy‑konform sind.
- Messung: Conversion Rate von MQL zu SQL, SQL zu Meeting, durchschnittliche Zeit von Erstkontakt bis Demo.
3) Post‑Purchase Service zu Expansion
- Ziel: Self‑Service‑Lösungen erhöhen, Churn senken, Expansionstrigger erkennen.
- Agent: Customer Agent mit Zugriff auf Wissensdatenbank, Bestellstatus, Abrechnung und Vertragsdaten. Erkennt Up‑ und Cross‑Sell‑Signale und schlägt Angebote vor.
- Mechanik: Agent beantwortet Anfragen, initiiert Bestellnachverfolgungen, sammelt Feedback, erstellt Change‑Requests und eröffnet bei Bedarf einen Human‑Handoff. Expansion wird als Opportunity im CRM angelegt.
- Messung: Agent‑gelöste Anfragen, CSAT oder CES, Anzahl Expansion‑Opportunities pro 100 Service‑Tickets.
Woche 1: Grundlagen, Daten, Guardrails
- Ziele und Nicht‑Ziele definieren: Wofür darf der Agent Entscheidungen treffen, wo ist ein Human‑Handoff Pflicht. Legen Sie Eskalationsstufen, SLAs und Blacklists fest.
- Datenquellen kuratieren: CRM‑Felder, Produktkatalog, Preislisten, FAQ, Policy‑Dokumente. Entfernen Sie veraltete Inhalte und sensible Daten, die nicht für den Agenten bestimmt sind.
- Rollen und Berechtigungen: Least‑Privilege‑Prinzip, Audit‑Logs aktivieren, PII‑Zugriffe dokumentieren.
- Breeze Marketplace sichten: Wählen Sie die Agents und Assistenten aus, die Ihre drei Workflows abdecken. Starten Sie mit vorgefertigten Agenten und ergänzen Sie fehlende Bausteine.
- Breeze Studio vorbereiten: Definieren Sie Ziele, erlaubte Aktionen, verwendete Tools, Antwortenstile und Hand‑off‑Kriterien. Hinterlegen Sie Prompt‑Vorlagen, Testdaten und Negativbeispiele.
Praxis‑Tipp: Teams, die Upcite.ai nutzen, kuratieren damit Wissensquellen und zitierfähige Snippets, die dem Agenten als autorisierte Referenzen dienen. Das beschleunigt Training und hält Antworten markenkonform.
Woche 2: Bauen, testen, instrumentieren
- Sandbox‑Tests: Simulieren Sie typische, schwierige und unerwünschte Anfragen, bis die Erfolgsquote der Testfälle über 85 Prozent liegt.
- A/B‑Setups: Aktivieren Sie je 10 bis 20 Prozent des Traffics in den drei Workflows. Vergleichen Sie gegen die Baseline aus den letzten 4 bis 6 Wochen.
- Telemetrie: Ereignisse benennen, Felder anlegen, Dashboards bauen. Loggen Sie Agent‑Aktionen, Gründe für Hand‑offs, Fehlertypen und Antwortlatenz. Markieren Sie First‑Response‑Zeitpunkte explizit, nicht nur Versandzeiten.
- Inhalte härten: FAQ und Produkttexte auf Klarheit prüfen. Kurze, präzise Sätze helfen Agenten und Menschen gleichermaßen.
Woche 3: Ramp‑up, Lernen, Feintuning
- Traffic erhöhen: Gehen Sie auf 30 bis 50 Prozent je Workflow, wenn Qualität und Kosten im Rahmen bleiben.
- Fehlermuster beheben: Typische Ursachen sind unklare Policies, fehlende Daten, zu breite Erlaubnisräume oder zu knappe Antworten. Ergänzen Sie Beispiele, schärfen Sie Guardrails und fügen Sie Bestätigungsfragen ein.
- Kanal‑Erweiterung: Live‑Chat, E‑Mail‑Antworten, optional WhatsApp und Facebook Messenger, sofern rechtlich geprüft. Prüfen Sie, wie sich Antwortzeiten und Lösungssätze je Kanal unterscheiden.
Woche 4: Business Case, Go‑No‑Go, Skalierung
- Ergebnisse konsolidieren: Vergleichen Sie KPI‑Soll mit Ist‑Werten. Ordnen Sie Ergebnisse nach Funnel‑Stufe und Segmenten. Rechnen Sie in Euro oder Dollar, nicht nur in Prozenten.
- Governance‑Check: Datenschutz‑Report, Audit‑Trails, Policy‑Konformität, Barrierefreiheit der Antworten.
- Go‑No‑Go: Wenn zwei von drei Workflows die Mindestziele schlagen und keine kritischen Risiken offen sind, skalieren Sie. Sonst definieren Sie eine zweite Pilotphase mit fokussierten Korrekturen.
Wie Sie Breeze Studio wirksam konfigurieren
Breeze Studio ist der Ort, an dem Agents nutzbar werden. Die wichtigsten Stellschrauben:
- Ziele: Ein Ziel pro Flow, klar messbar, zum Beispiel Demo buchen, Anfrage lösen oder Upsell anstoßen.
- Aktionen: Erlaubte App‑ und CRM‑Aktionen explizit freischalten, zum Beispiel Termin anlegen, Datensatz updaten, E‑Mail senden, Ticket schließen.
- Richtlinien: Tonalität, Markenvorgaben, rechtliche Einschränkungen, No‑Go‑Aussagen. Nutzen Sie kurze Policy‑Sätze mit Beispielen.
- Handover: Ab wann muss an Menschen übergeben werden, wie wird der Kontext übergeben, wie bestätigt der Mensch den Abschluss.
- Tests: Unit‑Prompts, Regressionstests, Stresstests, Negativtests. Dokumentieren Sie jede Änderung.
Instrumentierung und Reporting, die wirklich helfen
Strukturieren Sie Ihre Messung so, dass Marketing, Vertrieb und Service denselben Blick auf die Wirkung haben.
- Dashboards: Ein Pilot‑Dashboard mit drei Reitern für Qualifizierung, Nurture und Service. Jedes zeigt die drei Kern‑KPIs plus Qualitätssignale wie Eskalationsrate, CSAT und Fehlertypen.
- Datenmodell: Legen Sie pro Konversation eine Session‑ID an, verknüpfen Sie sie mit Kontakt, Deal, Ticket. Speichern Sie Agent‑Aktionen als Ereignisse mit Zeitstempeln und Parametern.
- Baselines: Ziehen Sie 4 bis 6 Wochen Vorperiode. Achten Sie auf Saisonalität, Kampagnen und Produkt‑Launches, die Zahlen verzerren können.
- Qualitätskontrollen: Führen Sie wöchentliche Audits durch, in denen 20 zufällige Konversationen pro Workflow stichprobenartig geprüft werden. Klassifizieren Sie Fehlertypen und ergänzen Sie Lernmaterial. Für Such‑getriebene Journeys lohnt es, die Messlogik an AEO für Stimme und Kamera anzulehnen.
Kosten, Aufwand, Teamstruktur
- Team: 1 Product Owner Growth, 1 Marketing Ops, 1 Sales Ops, 1 Service Ops, 1 Data Owner, punktuell Legal und IT‑Security, 1 Brand Editor für Tonalität.
- Aufwand: Woche 1 bis 2 rund 40 bis 60 Personenstunden, Woche 3 bis 4 rund 30 bis 40, abhängig vom Scope.
- Kostenkontrolle: Setzen Sie Nutzungsbudgets pro Agent und Kanal. Bewerten Sie Kosten pro gelöster Anfrage und Kosten pro Demo‑Termin.
Risiken realistisch managen
- Halluzinationen: Minimieren Sie durch Retrieval aus autorisierten Quellen, eng umrissene Ziele und Erlaubnisräume. Nutzen Sie Bestätigungsfragen bei unsicherer Absicht.
- Datenschutz: PII nur bei Bedarf, maskieren wo möglich. Logs mit begrenzter Aufbewahrung und Zugriffen mit Rollenrechten.
- Markenstimme: Kurze, eindeutige Stilrichtlinien. Hinterlegen Sie Do‑ und Dont‑Beispiele. Prüfen Sie die längsten, nicht nur die häufigsten Antworten.
- Rechtliches: Preis‑ und Vertragsauskünfte nur mit aktuellen Daten und klaren Einschränkungen. Hand‑off an Mensch bei individuellen Konditionen.
Beispiel für Größenordnung
Ein B2B‑SaaS‑Anbieter mit 50 Mitarbeitenden aktiviert im Pilot die drei beschriebenen Workflows. Nach 30 Tagen liegt die agent‑gelöste Quote im Service bei 38 Prozent, die Zeit bis erster Antwort sinkt im Median von 2 Minuten 40 Sekunden auf 45 Sekunden, die Conversion Rate von MQL zu Meeting steigt von 12 auf 16 Prozent. Die Kosten pro gelöster Anfrage liegen 27 Prozent unter der Baseline. Entscheidende Stellschrauben waren präzisere Policies im Breeze Studio und aktuelle Preislisten im Retrieval.
Häufige Stolpersteine, die Sie vermeiden können
- Zu viele Ziele pro Flow. Lösen Sie lieber eine Aufgabe vollständig, statt mehrere halb.
- Unklare Hand‑offs. Definieren Sie klare Trigger, Übergabefelder und SLA‑Zeiten.
- Fehlende Negativbeispiele. Geben Sie dem Agenten Beispiele, wie er nicht antworten soll.
- Reporting ohne Segmentierung. Messen Sie nach Kanal, Segment und Use Case, sonst überdecken sich Effekte.
Checkliste für Ihren Pilotstart
- Ziele, Guardrails, Eskalation und Budget festgelegt
- Datenquellen geprüft und freigegeben
- Drei Workflows priorisiert und in Breeze Studio als Ziele und Aktionen modelliert
- Agents aus dem Breeze Marketplace installiert und konfiguriert
- A/B‑Gruppen und Telemetrie eingerichtet
- Auditroutine, Datenschutzprüfung und Brand‑Guidelines dokumentiert
Fazit und nächste Schritte
Breeze Agents, Marketplace und Studio verschieben den Fokus von KI‑Spielereien hin zu wiederholbaren, messbaren Workflows, die Ihr Team entlasten und den Funnel beschleunigen. Entscheidend ist, die Arbeit in 30 Tagen so zu strukturieren, dass echte Signale entstehen.
So gehen Sie vor:
- Heute: Drei Workflows auswählen, Guardrails definieren, Datenquellen freigeben.
- In 7 Tagen: Erste Versionen in Breeze Studio live testen, 10 bis 20 Prozent Traffic routen, Dashboard steht.
- In 14 Tagen: Ramp‑up auf 30 bis 50 Prozent, Top‑Fehlermuster beheben, Policies schärfen.
- In 30 Tagen: Business Case rechnen, Go‑No‑Go entscheiden, Skalierung planen.
Wer zusätzlich Inspiration für agentische Kreativ‑Workflows sucht, findet im Ads‑Umfeld gute Anknüpfungspunkte, etwa den Creative‑Studio‑Chat von Amazon Ads. Behalten Sie Ihre Marke im Blick, indem Sie autorisiertes Wissen pflegen, etwa mit kuratierten Quellen aus Tools wie Upcite.ai. So entsteht ein KI‑gestütztes Betriebssystem für Wachstum, das sich anfühlt wie Teamarbeit, nicht wie Tool‑Zirkus.