Google Discover Update: Follow im Feed plus Posts von X, Instagram und YouTube Shorts

Breaking: Discover wird zum Social-getriebenen Publikumsmagneten\n\nGoogle hat im September 2025 Discover deutlich aufgewertet. Nutzer können Publishern und Creatorn nun direkt im Feed folgen, und neben klassischen Artikeln erscheinen Posts von X und Instagram sowie YouTube Shorts. Das macht Discover von einer reinen Artikel-Empfehlung zu einem Social-first Discovery Hub, der Formate, Quellen und Oberflächen bündelt.\n\nGoogle bestätigt die Discover-Neuerungen und betont, dass mehr Content-Typen sowie die neue Follow-Funktion das Erlebnis stärker personalisieren sollen. Siehe die offizielle Ankündigung unter Google bestätigt die Discover-Neuerungen.\n\nFür Marketing- und Growth-Leads bedeutet das drei Dinge: Erstens entsteht ein neuer Owned-Audience-Hebel innerhalb von Google, messbar über Follows und Re-Engagement. Zweitens rücken Kurzvideos und Creator-Posts in den Mittelpunkt der Discovery. Drittens muss Answer Engine Optimization um Publisher-Spaces und Social-Signale erweitert werden.\n\n## Was genau neu ist und wie es wirkt\n\n- Follow im Discover-Feed: Ein Follow-Button macht es möglich, Publisher und Creator direkt im Feed zu abonnieren. Ein Tap auf den Namen öffnet einen dedizierten Space mit Artikeln, Social-Posts und Videos dieser Quelle.\n- Social-Content in Discover: Neben Artikeln erscheinen nun Posts von X und Instagram sowie YouTube Shorts. Discover wird damit zum Schaufenster für Kurzformate und Creator-Stimmen, nicht nur für klassische Publisher-Links.\n- Mehr Personalisierung, mehr Oberflächen: Das System kuratiert eine Mischung aus Artikeln, Videos und Social-Posts. Für Marken entsteht ein Always-on-Touchpoint, der unabhängig von einzelnen Suchanfragen funktioniert.\n\nWarum das wichtig ist: Discover ist keine Suchergebnisseite, sondern eine vorgeschlagene Startseite für Interessen. Wenn Ihr Content dort erscheint, erreicht er Nutzer im Lean-back-Modus. Mit Follow wird diese Reichweite wiederkehrend und damit planbarer.\n\n## Das Discover-Playbook für die ersten 30 Tage\n\nStatt alles gleichzeitig umzubauen, strukturieren Sie die ersten 30 Tage in vier Wellen. Ziel ist, schnell zu veröffentlichen, Hypothesen zu testen und messbare Lerneffekte zu erzeugen.\n\n### Woche 1 – Audit und Setup\n\n- Content-Inventur: Listen Sie die Top-Themen, die in Discover bereits Zugkraft hatten, und die Creator-Assets, die sich als Short oder Social-Post repurposen lassen. Nutzen Sie Search Console, Social-Analytics und Video-Insights, um Muster sichtbar zu machen.\n- Visual-Standards: Definieren Sie Hero-Image-Standards für Discover, etwa 1200 x 1200 oder 1200 x 628 Pixel, hohe Kontraste, wenig Overlays und erkennbares Motiv. Legen Sie Templates an, damit die Produktion skaliert.\n- Publisher-Space-Basics: Einheitliche Namensführung, klares Logo, konsistente Bios und Beschreibungen. Pflegen Sie Social-Handles und setzen Sie auf Ihrer Website strukturierte Daten für Organization, Logo, SameAs und Publisher.\n\n### Woche 2 – Formate und Pipeline\n\n- Kurzvideos priorisieren: Planen Sie 6 bis 12 Kurzvideos in 9:16, 15 bis 45 Sekunden, mit gebrannten Untertiteln und starker Hook in den ersten 2 Sekunden. Produzieren Sie Varianten pro Thema für A/B-Tests. Für Best Practices zu Shortform verweisen wir auf den KI-Kurzvideo-Feed von Meta Vibes sowie auf YouTube Auto-Tagging und Brand-Links.\n- Creator-Posts: Aktivieren Sie 3 bis 5 Creator mit nachweislicher Reichweite in Ihrer Nische. Bringen Sie deren Inhalte in ein wiederverwendbares Format, das Discover-fähig ist, etwa Teaser-Clips und visuelle Quote Cards.\n- Social-Repackaging: Konvertieren Sie bereits performante Instagram Reels oder X-Videos in Discover-geeignete Assets. Achten Sie auf klare Markenkennung in den ersten Frames, aber ohne hartes Werbegefühl.\n\n### Woche 3 – Follow als KPI\n\n- Follow-Nudges: Ergänzen Sie in Artikeln und unter Videos einen unaufdringlichen CTA wie „Folge uns in Discover, um neue Analysen zuerst zu sehen“. Testen Sie Sprache, Position und Iconisierung.\n- Lifecycle-Funnel: Definieren Sie ein Sprint-OKR, etwa „1.000 neue Follows in 14 Tagen bei 20 Prozent Wiederkehr innerhalb von 7 Tagen“. Stellen Sie den Funnel als Experiment-Board auf: Impressionen → Content View → Profile Tap → Follow → Wiederkehr → Klick auf Zielseite.\n- CRM-Synchronisation: Bewerben Sie den Discover-Follow in Newsletter und App. Nutzen Sie Deep-Links, sofern verfügbar, oder kontextuelle Erklärungen, wie Follows funktionieren.\n\n### Woche 4 – Messen, lernen, skalieren\n\n- Performance-Reviews: Analysieren Sie Discover-Impressionen, CTR, Anteil Kurzvideo vs. Artikel und die Follow-Konversionsrate. Verdichten Sie Erkenntnisse in ein Scorecard-Framework pro Thema und Format.\n- Creative Iteration: Produzieren Sie weitere Kurzvideo-Varianten anhand Ihrer Top-3 Hooks. Erhöhen Sie die Posting-Frequenz dort, wo Discover zuverlässige Sichtbarkeit liefert.\n- Budget-Pilots: Schieben Sie 10 bis 15 Prozent Paid in Creator-Top-Assets, die organisch in Discover anspringen. Ziel ist, algorithmische Signale zu verstärken, nicht Ads zu ersetzen.\n\n## Follow als neuer North-Star-KPI für Discover\n\nDer Follow-Button schafft einen Owned-Audience-Hebel innerhalb von Google. Machen Sie ihn test- und steuerbar.\n\nEmpfohlene Kennzahlen:\n\n- Follows pro 1.000 Discover-Impressionen als Kernkonversionsmetrik.\n- Profile-Tap-Rate als Anteil der Nutzer, die von einem Content-Item in den Publisher-Space wechseln.\n- Follow-Qualität über 7-Tage-Wiederkehr als Signal für Relevanz.\n- Discover-CTR nach Follow-Status, um inkrementelle Sichtbarkeit zu quantifizieren.\n\nExperiment-Design:\n\n- Messaging-Varianten: Nutzen-first vs. News-first, etwa „Trendanalysen zuerst sehen“ gegen „Neue Features zuerst erfahren“.\n- Creative-Trigger: Gesicht, starke Typografie, animierte Infografik. Testen Sie, welche Trigger die höchste Profile-Tap-Rate erzeugen.\n- Frequenzsteuerung: 1 bis 2 hochwertige Discover-Assets pro Tag performen meist besser als 6 austauschbare Posts. Messen Sie Sättigung und Fatigue.\n\n## Social-Posts in Discover: Chancen und Anforderungen\n\nMit der Integration von X- und Instagram-Posts verschmelzen Social-Signale und Suchsignale. Für Marken ergeben sich drei operative Aufgaben:\n\n1) Social-SEO wird Discover-SEO: Optimieren Sie Hook, Copy und Visuals Ihrer Social-Posts so, als wären sie Landingpages. Klare Aussage im ersten Frame, konkrete Nutzenformulierung in 80 bis 120 Zeichen und eindeutige Markenkennung.\n\n2) Creator als Reichweiten-Booster: Collab-Posts und Co-Creation bringen zusätzliche Signale. Stimmen Sie Veröffentlichungszeiten mit Product Drops, Berichten oder Studien ab, damit Discover die Relevanz erkennt.\n\n3) Rechte und Brand Safety: Legen Sie Freigabeprozesse und Prüfungen fest. Vermeiden Sie Screenshots mit fremden UI-Elementen ohne Rechte, achten Sie auf Datenschutz und Urheberrecht, insbesondere bei re-used Clips.\n\nTechnische Basis:\n\n- Saubere Open-Graph- und Twitter-Card-Metadaten auf der Zielseite, damit Thumbnails und Titel in allen Oberflächen robust erscheinen.\n- Konsistente Handles, Logos und Biografien über Website, X und Instagram. Dadurch wird Ihr Publisher-Space eindeutig verknüpft und wirkt vertrauenswürdig.\n- Bild- und Videokompression mit Fokus auf Mobilgeräte, Subtitles als Burn-in, da Autoplay häufig stumm ist.\n\n## Publisher-Spaces als neuer Entry Point\n\nDie neuen Spaces bündeln Ihre Artikel, Social-Posts und Videos. Behandeln Sie diesen Bereich wie eine Shop-Startseite.\n\n- Positionierung: Ein prägnantes Value-Statement in den ersten 90 Zeichen Ihrer Bio erhöht die Follow-Bereitschaft. Beispiel B2B-SaaS: „Wachstumstaktiken und Benchmarks für Fintech-Startups, zweimal pro Woche.“\n- Content-Mix: Planen Sie 40 Prozent Shortform-Video, 40 Prozent analysestarke Artikel, 20 Prozent Creator-Features. Dieses Verhältnis maximiert Wiederkehr und thematische Tiefe.\n- Serien statt Einzelstücke: Wiederkehrende Formate wie „Chart der Woche“, „Mini-Cases“ oder „Tool-Stack-Reviews“ verankern Erwartungen und erleichtern Follow-Entscheidungen.\n\n## AEO 2.0: Answer Engine Optimization neu denken\n\nAnswer Engine Optimization erweitert klassische SEO um Oberflächen, in denen Nutzer Antworten statt Links erwarten. Mit den Discover-Updates braucht AEO zwei Upgrades:\n\n- Publisher-Spaces optimieren: Strukturierte Daten für Organization, Logo, SameAs und Author sorgen für klare Zuordnung. Einheitliche Namensführung, durchgängige Tonalität und konsistente Themencluster stärken E-E-A-T Signale.\n- Social-Signale modellieren: Kuratieren Sie Creator-Posts, die Antworten komprimiert liefern, etwa „30-Sekunden-Erklärung“ oder „3-Schritte-Check“. Kombinieren Sie diese mit ausführlichen Artikeln, die Discover als nächsten Klick anbietet. Ein vertiefendes Playbook finden Sie im AEO-Playbook für visuelle Suche.\n\nEin praktischer Nebeneffekt: Follows liefern ein direktes Relevanzsignal und reduzieren die Volatilität von Discover-Traffic. Ziel ist ein robuster Mix aus Follower-getriebener Sichtbarkeit und thematischer Serendipität.\n\n## Technische Hausaufgaben, die sich sofort lohnen\n\n- RSS und Feeds richtig setzen: Falls Google weiterhin Feeds als Follow-Grundlage nutzt, verlinken Sie Ihren präferierten RSS- oder Atom-Feed in den Head-Bereichen Ihrer Seiten mit link rel=\\\"alternate\\\". Die Suchdokumentation zeigt Beispiele und Richtlinien, siehe Google Search-Dokumentation zu Discover.\n- Bildqualität und Ladezeit: Priorisieren Sie LCP-optimierte Media-Deliveries, etwa WebP und adaptive Bitraten für Videos. Vermeiden Sie schwere Overlays, die in Previews Details schlucken.\n- Redaktionssysteme anpassen: Hinterlegen Sie Pflichtfelder für Discover, zum Beispiel Short-Title, Hook, Thumbnail ohne Text-Overload, CTA-Formulierung für Follow-Nudge und Creator-Attribution.\n\n## Messen ohne Blindflug: Reporting, Benchmarks, Loops\n\nSo bauen Sie ein Discover-Dashboard, das Wachstum sichtbar macht:\n\n- Kernmetriken: Discover-Impressionen, CTR, Follows, Follows pro 1.000 Impressionen, 7-Tage-Wiederkehr, Klicks auf Zielseiten, positiver Branded Search Lift.\n- Kohorten: Follower vs. Nicht-Follower, Formatkohorten nach Video, Artikel, Social-Post, sowie Themenkohorten nach Cluster. Ziel ist, Formate je Thema spezifisch zu steuern.\n- Experiment-Backlog: Jede Woche 2 neue Hooks, 2 neue Thumbnails, 1 neuer Creator-Test. Dokumentieren Sie Hypothesen, erwartete Effekte und Stop-Kriterien.\n- Attribution: UTMs werden in Discover nicht immer konsistent übertragen. Nutzen Sie die Discover-Reports in Search Console, ergänzen Sie Modellierung mit organischen Direct- und Brand-Anteilen und korrelieren Sie Zeitreihen mit Veröffentlichungen.\n\nEin Beispiel aus der Praxis: Teams bündeln mit Upcite.ai Social- und Publisher-Assets zu thematischen Serien, testen Hooks und Visuals in kurzen Experimentzyklen und spiegeln die Gewinner direkt in Discover-optimierte Kurzformate.\n\n## Risiken, die Sie aktiv managen sollten\n\n- Volatilität: Discover bleibt teilweise serendipitär. Follows reduzieren Schwankungen, ersetzen aber keine Content-Qualität. Setzen Sie realistische Zielkorridore statt starrer Forecasts.\n- Duplicate Fatigue: Wiederverwendung von Social-Clips ist effizient, kann aber zu Übersättigung führen. Planen Sie Rotationen und Themenwechsel, halten Sie die Rate an Erstveröffentlichungen hoch.\n- Brand Safety: Social-Posts werden außerhalb ihrer ursprünglichen Plattform-Kontexte sichtbar. Etablieren Sie eine Vorabprüfung für Aussagen, Rechte und Einbindungen, besonders bei Creator-Kooperationen.\n\n## Mini-FAQ für Entscheider\n\n- Wie schnell sehe ich Effekte durch Follow? Erste Signale innerhalb von Tagen, verlässlichere Kohorten nach 2 bis 4 Wochen. Planen Sie 6 bis 8 Wochen, um klare Muster zu erkennen.\n- Welche Formate liefern die höchste Profile-Tap-Rate? Häufig Shortform-Videos mit klarer Nutzenbotschaft, Thumbnails mit Gesichtern und starker Typografie sowie Creator-Statements mit konkretem Insight.\n- Brauche ich eine App, um Follows zu nutzen? Nein, es genügt eine klare Präsenz als Publisher mit konsistenten Signalen. Die Nutzer interagieren im Google-App-Kontext.\n\n## Fazit: Jetzt handeln, bevor der Feed gesättigt ist\n\nDiscover entwickelt sich zum Social-getriebenen Discovery Hub. Mit Follow entsteht ein direkt messbarer Audience-Hebel, Social-Posts und Shorts werden zu primären Türöffnern, und Publisher-Spaces bieten eine kuratierte Bühne für Marken. Wer jetzt ein fokussiertes Playbook startet, Follow als KPI etabliert und AEO um Social-Signale erweitert, baut eine nachhaltige Discover-Präsenz auf.\n\nKonkrete nächste Schritte:\n\n1) Innerhalb von 48 Stunden ein Minimum-Set publizieren: 3 Kurzvideos, 2 Analyseartikel, 2 Creator-Posts mit klarer Hook und Follow-CTA.\n2) Follow-Tracking und Scorecard einführen: Follows pro 1.000 Impressionen, Profile-Tap-Rate, 7-Tage-Wiederkehr.\n3) Feeds und Metadaten auditieren, RSS-Verlinkung im Head ergänzen, strukturierte Daten für Organization und Author konsolidieren.\n4) In 30 Tagen drei Iterationsschleifen drehen, Gewinnerformate skalieren und Creator-Kooperationen vertiefen.\n\nWeiterführend lohnt sich für Growth-Teams ein Blick auf das AEO-Playbook für visuelle Suche sowie die genannten Leitfäden zu Shortform-Video.